Ein Junge verkauft Bohnen auf einem Markt in der Nähe von Bosso, in der Provinz Diffa, Niger. (© Arno Trümper / adelphi)

Die Gefahren von Klimawandel und Destabilisierung: Konflikte und die Zerstörung der Lebensgrundlage

Die Region um den Tschadsee war einst ein pulsierendes Handelszentrum. Doch jahrelange Konflikte, Armut, schlechte Regierungsführung und anhaltende Menschenrechtsverletzungen, sowohl durch die Regierungen als auch durch bewaffnete Oppositionsgruppen, haben soziale und wirtschaftliche Strukturen zerstört. Bindungen innerhalb von Familien, zwischen den Generationen und den ethnischen Gruppen sind geschwächt oder ganz verschwunden. Dazu kommen Konflikte von Migrant*innen und angestammter lokaler Bevölkerung. Verstärkt wird das durch den Klimawandel, mit seinen ausgeprägten Trockenphasen und Überschwemmungen. Das schwächt die Wirtschaft, was oft zu noch mehr Gewalt und Verteilungskämpfen führt. Besonders seit 2009 sind die Konflikte offen ausgebrochen. Die Folge: Ein Spirale der Armut, Gewalt und Entwurzelung. Inzwischen ist die jahrhundertealte Autonomie der Bäuer*innen und ihre Fähigkeit zu Selbstversorgung Großteils zerstört und die Menschen auf Unterstützung von Außen angewiesen.

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